Stoffkünstler
André Martino Schreiber
Der Nürnberger Designer und Stoffkünstler André Martino Schreiber spielt mit natürlichen Materialien und ist somit prädestiniert für das Entwerfen einer eigenen Retterspitz Signature-Bekleidung. Schließlich sollen die Mitarbeiter_innen die Idee des Wohlfühlens nach außen tragen und sich deshalb auch selbst so wohl wie möglich fühlen. Die Inspiration hierfür stammt von einem Relikt vergangener Arbeitstage, das man an dieser Stelle kaum erwarten würde.
Früher trugen Handwerker einen „Blaumann“. Und zwar nicht die neumodische, von Polyester durchsetzte Variante – sondern das Original. „Der Blaumann war über Jahrzehnte hinweg die klassische europäische Handwerksbekleidung, typisch waren Jacken-Hosen-Kombinationen oder Overalls. Und das mit wunderbaren Trageeigenschaften“, so Schreiber. „Leicht elastisch, angenehm auf der Haut und sogar klimatisierend, weil er im Kühlen wärmt und in der Wärme kühlt. Leider wird dieser spezielle Stoff so schon seit bald 20 Jahren nicht mehr hergestellt.“
Wurde dieser Fischgratköper früher von vielen Webereien hergestellt, so ist der Stoff in den vergangenen Jahren, gemeinsam mit dem originalen „Blaumann“, vom Markt verschwunden.
Aufspüren von Restbeständen
In den vergangenen Jahren hat André Schreiber immer wieder Restbestände alter Blaumänner gefunden – in Urlauben, auf Flohmärkten und im Internet. Als Retterspitz mit dem Wunsch auf ihn zukam, die Bekleidung für den Flagship-Store zu kreieren, war für André Schreiber augenblicklich klar, dass es ebendieser Fischgratköper sein sollte, da dieser als natürlich reiner Stoff perfekt zu den Retterspitz Naturprodukten passt.
„Als Rohware ist es ein unbehandelter Stoff, zumeist in einem hellbeigen Ton, den man in alle Richtungen einfärben kann. Für mich ist dieser Stoff wie eine Leinwand, die eine Vielzahl gestalterischer Möglichkeiten eröffnet.“
Musterkollektion aus Rohware
Nach langer Suche fand André Schreiber in einer regionalen Weberei einen Restbestand von 500 Metern des Stoffes, die dann den Weg in sein Atelier in der Kaulbachstraße gefunden haben. Es wurde eine Musterkollektion aus Röcken und Hosen, Oberteilen und Jacken geschaffen, welche nun für alle Mitarbeiter_innen des Retterspitz Flagship-Stores einzeln individualisiert wird. Abgestimmt auf die Bedürfnisse, wird aus der Uniform eine Art Multiform – mit dem Material als verbindendes Element.
„Der Stoff soll zunächst in seinem typischen, gebrochenen Weiß belassen werden“, sagt André Schreiber, „so starten wir mit unserer Erstkollektion, um dann ein Versuchsfeld zu eröffnen. Vielleicht färben wir die nächsten Stücke zum Beispiel mit einem Sud aus Walnussblättern. Die Rohware ist wie ein Blatt weißes Papier, auf dem wir mit natürlichen Mitteln und pflanzlichen Farbstoffen ganz im Sinne von Retterspitz experimentieren können.“
Hinter den Kulissen
Weitere Personen
Katja Reiter, Innenarchitektin
Dipl. Ing. FH Katja Reiter hat in Nürnberg bereits vielbeachtete Projekte realisiert. Nun galt es, einen Ort zu schaffen, an dem man inmitten der belebten Stadt mit einem Schritt in eine eigene Welt eintaucht. Im Styleund Storeparadies Mailand ließ sie sich gemeinsam mit dem geschäftsführenden Retterspitz-Inhaber Markus Valet inspirieren, sammelte Impressionen für das Interior Design und wurde auf der Suche nach dem Besonderen schließlich in der Fränkischen Alb fündig. So wie es sein sollte: Schließlich steht Retterspitz nicht nur für Heilen, Pflegen und Wohlfühlen; sondern auch für gelebte Regionalität. Mehr erfahren
Andreas Amtmann, Markenstratege
Damit die Anmutung des ersten Retterspitz Flagship-Stores Hand in Hand mit der Markenphilosophie und dem visuellen Erscheinungsbild von der Marke Retterspitz geht, wurde das Projekt von Anfang an durch die Strategen der Nürnberger Agentur FYFF begleitet Mehr erfahren
Flo Seyberth, DJ & Komponist
Bekannt wurde er als Teil des Produzenten-Duos Boozoo Bajou und mit Songs wie Night over Manaus aus dem Martini-Werbespot mit George Clooney bekannt. Flo Seyberth ist Nürnberger und nun war es an Retterspitz, den fränkischen DJ und Komponisten für eine eigene Store-Compilation zu gewinnen. Mehr erfahren
Früher trugen Handwerker einen „Blaumann“. Und zwar nicht die neumodische, von Polyester durchsetzte Variante – sondern das Original. „Der Blaumann war über Jahrzehnte hinweg die klassische europäische Handwerksbekleidung, typisch waren Jacken-Hosen-Kombinationen oder Overalls. Und das mit wunderbaren Trageeigenschaften“, so Schreiber. „Leicht elastisch, angenehm auf der Haut und sogar klimatisierend, weil er im Kühlen wärmt und in der Wärme kühlt. Leider wird dieser spezielle Stoff so schon seit bald 20 Jahren nicht mehr hergestellt.“
Wurde dieser Fischgratköper früher von vielen Webereien hergestellt, so ist der Stoff in den vergangenen Jahren, gemeinsam mit dem originalen „Blaumann“, vom Markt verschwunden.
Aufspüren von Restbeständen
In den vergangenen Jahren hat André Schreiber immer wieder Restbestände alter Blaumänner gefunden – in Urlauben, auf Flohmärkten und im Internet. Als Retterspitz mit dem Wunsch auf ihn zukam, die Bekleidung für den Flagship-Store zu kreieren, war für André Schreiber augenblicklich klar, dass es ebendieser Fischgratköper sein sollte, da dieser als natürlich reiner Stoff perfekt zu den Retterspitz Naturprodukten passt.
„Als Rohware ist es ein unbehandelter Stoff, zumeist in einem hellbeigen Ton, den man in alle Richtungen einfärben kann. Für mich ist dieser Stoff wie eine Leinwand, die eine Vielzahl gestalterischer Möglichkeiten eröffnet.“
Musterkollektion aus Rohware
Nach langer Suche fand André Schreiber in einer regionalen Weberei einen Restbestand von 500 Metern des Stoffes, die dann den Weg in sein Atelier in der Kaulbachstraße gefunden haben. Es wurde eine Musterkollektion aus Röcken und Hosen, Oberteilen und Jacken geschaffen, welche nun für alle Mitarbeiter*innen des Retterspitz Flagship-Stores einzeln individualisiert wird. Abgestimmt auf die Bedürfnisse, wird aus der Uniform eine Art Multiform – mit dem Material als verbindendes Element.
„Der Stoff soll zunächst in seinem typischen, gebrochenen Weiß belassen werden“, sagt André Schreiber, „so starten wir mit unserer Erstkollektion, um dann ein Versuchsfeld zu eröffnen. Vielleicht färben wir die nächsten Stücke zum Beispiel mit einem Sud aus Walnussblättern. Die Rohware ist wie ein Blatt weißes Papier, auf dem wir mit natürlichen Mitteln und pflanzlichen Farbstoffen ganz im Sinne von Retterspitz experimentieren können.“